Ab Samstag den 01.04.2017 wird die Schraube bei der Registrierkassenpflicht noch einmal neu angezogen. Jede Rechnung aus der Registrierkasse (Registrierkassenpflicht: Für Unternehmen ab € 15.000,– Gesamtumsatz p.a. und davon mehr als € 7.500,– Barumsätze) hat dann einen QR-Code – und was steht da drinnen? Der Händler hat als ersten Schritt mit der Registrierkassensoftware einen „Startbeleg / Null-Beleg“ zu erstellen. Diesen kann man auch mit einer App- auf Richtigkeit überprüfen.
Ab dann sind folgende Informationen maschinenlesbar am QR-Code:
Belegnummer, Informationen vom Vorgängerbeleg, Summe und Informationen vom aktuellen Beleg, Kassen ID. Und Aufsummierung der Umsätze. Zu jedem Monatsende sind die Umsatzzwischenstände zu ermitteln und als Barumsatz mit dem Betrag Null und elektronischer Signatur bzw. Siegel im Datenerfassungsprotokoll abzuspeichern. ! Eine Internetverbindung während des Verkaufsvorganges ist nicht nötig !
- Somit ist jetzt eine lückenlose Kette der Belege (Summe) vorhanden. Nur was passiert mit den Daten? Die müssen 7 (sieben) Jahre wie auch bisher digital aufgehoben werden. Ob der Händler das auf USB-Sticks spielt, am Computer lokal, auf einem Server oder in der Cloud speichert… ist dann seine Sache.
Auf USB Stick ist die Haltbarkeit ein Glücksspiel, am Computer (der sollte ein Backup haben) ist die Zeit von 7 Jahren wohl fast zu lange, besonders falls auf dem Computer auch Mails ankommen und darauf gesurft wird.. am abgeschotteten Server mit Raid 1 durchaus ok! Cloud ansich sicher, nur übernimmt auch keiner Verantwortung, wenn es die Daten nicht mehr gibt…
Registrierkassenpflicht besteht übrigens nicht nur bei Barzahlung sondern auch bei Bankomatzahlung, Kreditkarte, nur Überweisung ist ausgenommen. Genaue Infos auf der WKO-Seite. Ebenso gilt die Registrierkassenpflicht für Ärzte.