Unlängst hat mich ein Kunde aus Rekawinkel angerufen: Er hatte sich eine günstige Outdoor „Überwachungs“-Kamera gekauft und scheiterte daran sie mit seinem WIFI-Netzwerk zu verbinden und brauchbare Bilder zu empfangen… und das, obwohl sie ihm unter „kinderleichter Installation“ verkauft worden war…
Der Ersteindruck (Hardware) von der Kamera war gar nicht so schlecht (wenn man den Preis von unter 100 Euro berücksichtigt). Auch die deutsche Beschreibung (als kleines Buch und auf der Software CD als PDF) machte einen guten Eindruck.
Die Software ist aber schrecklich, der „Normaluser“ ist chancenlos das so zum Laufen zu bringen wie es versprochen wurde, wenn man die Amazon Rezesionen liest, haben viele Käufer das Ding wieder zurückgeschickt, da es ohne Informatiker oder sehr viel Zeit nicht funktionsfähig war…
Sobald sie mal im WIFI vom Kunden und PINGbar war, konnte ich mit der mitgelieferten Software für den PC auch zugreifen. Der Softwareclient ist gewöhnungsbedürftig. Die App (gibt es für I-phone und Android) war schnell auf dem Android-Phone des Kunden installiert und der Zugriff war sowohl über WIFI als auch dem Internet her möglich.
Alle der vielen Möglichkeiten, die geboten werden (wie z.B. Bewegungserkennung, damit nur ein paar Sekunden vor und nach der Auslöung aufgezeichnet wird) habe ich nicht ausprobiert, erst mal wegen Zeitmangel (schon die Herstellung der Grundfunktionalität dauerte zu lange) ebenso weil Portöffnungen gefordert werden, die ich meinem Kunden nicht antun wollte.
Fazit: Eher „plug and pray“ als „plug & play“, wenn man viel Zeit hat und es als Hobby betrachtet sich damit lange herumzuspielen und technisches Vorwissen vorhanden ist, vielleicht ganz lustig, keinesfalls für Einsteiger gedacht und mit Sicherheit bzw. Überwachungssystem hängt das Ganze nichts zusammen….