Kriminalstatistik 2016: Cybercrime gesamt 30% Anstieg von Anzeigen 72% wegen Ransomware / Verschlüsselungstrojaner

Kriminalstatistik 2016: Cybercrime gesamt 30% Anstieg von Anzeigen 72% wegen Ransomware / Verschlüsselungstrojaner

Mit Spannung wurde die Kriminalstatistik 2016 des Bundesmisiterium für Inneres (BMI) erwartet: Um 30% stieg die Anzahl an angezeigten Cybercrime-Delikten, die Dunkelziffer der nicht zur Anzeige gebrachter Vorfälle kann man kaum schätzen.

Besonders die Tatbestände Datenbeschädigung (§ 126a StGB) mit einem Anstieg von 515 Fällen und somit 358 Prozent und die Störung der Funktionsfähigkeit eines Computersystems (§ 126b StGB) mit einem Anstieg von 118 Fällen und somit 72 Prozent wurden überdurchschnittlich stark angezeigt. Der Grund für diese Zunahme liegt vor allem in der weltweit steigenden Verbreitung von Ransomware. Damit werden wichtige Daten in EDV-Systemen durch einen Verschlüsselungstrojaner unbrauchbar gemacht. In der Folge versuchen die Täter für die Entschlüsselung der Daten ein Lösegeld in Form von Bitcoins zu erpressen.
Über bei Verschlüsselungstrojaner bei Kunden habe ich ja schon berichtet. Dass hier nur Firewall, Antimalware (Antivirenprogramme) und Backup hilft ebenso. Das Restrisiko ist seit Neuestem ebenso über neue Möglichkeiten der Versicherung absicherbar.
Was sagt uns diese neu Statistik noch:
Aus regionaler Sicht ist vor allem in den Bundesländern Vorarlberg (Plus von 44,2 Prozent), Burgenland (Plus von 40,7 Prozent), Niederösterreich (Plus von 37,5 Prozent), Wien (Plus von 33,9 Prozent) und Kärnten (Plus von 33,5 Prozent) die Anzahl der Anzeigen von Cybercrime besonders stark angestiegen.
 Die erhöhte Cyber-Kriminalität und das neue Datenschutzgesetz, das im Mai 2018 in Kraft tritt sollte spätestens jetzt alle Unternehmer die Computersysteme betreiben und Daten speichern (also fast alle) zu einem Umdenken hin zur Sicherung ihrer EDV bringen. Ich berate Sie gerne.

 

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